DIE WIRKUNG VON MATERIALIEN, FARBEN UND FORMEN

Warum es wichtig ist, WO und WIE Mode entsteht

 

Fashion und Style ist wichtig, nämlich für diejenigen, die es entwerfen und die es am Markt verkaufen wollen. Leider ist uns durch die Vielfalt und den Konkurrenzdruck etwas Wertvolles beinahe verloren gegangen, nämlich Kunsthandwerk und gute Tuchfabriken.

 

Mode und Kunst war schon von je her ein signifikantes Thema in meinem Leben. Bevor die großen Ketten mit ihren Designplagiaten Einzug hielten, entwarf und schneiderte ich meine Garderobe. Designerkollektionen waren unerschwinglich, und Stoffhäuser gab es wie Sand am Meer. Mit Aufkommen des Massendesign à la Hennes Mauritz verging auch mir der Spaß am nähen, denn zuweilen blätterte ich für Knöpfe schon mehr auf den Tresen als ein Outfit bei einem Discounter kostete. Dass ich in diesem Trendrädchen kein Einzelfall war, sah man am Erbe der Anne Burda.

 

Da bekanntlich auch jeder Benefit seinen Nachteil hat, und innereuropäische Produktionen immer unrentabler wurde, schlossen viele Tuchfabriken ihre Pforten und verlagerten die Produktionsstätten ins asiatische Ausland. Dort wird zu Niedrigstlöhnen gefertigt, und nicht nur Billigdiscounter, sondern auch so ziemlich alle namhaften Designer haben am Schildchen „Made in India, Taiwan oder China“ anhaften.

 

Nachdem ich vor einigen Jahren eine ausgeprägte Allergie gegen Kunstfasern entwickelt hatte und zudem manche Farbpigmente Hautrötungen hervorriefen, begann ich mich auf die Suche nach hochwertiger, schicker, stylisher Mode zu machen, die zudem auch noch leistbar sein sollte. Ich fand heraus, dass Kleidungsstücke made in India, Taiwan, China etc. mit Schwermetallen belastet sind und auch namhafte Designer nicht davor zurückschrecken dort fertigen zu lassen.